„Waffenschmied & Weiberleut“

                          

Wochenendfahrt mit dem Gesangverein Altendorf/Einigkeit in den Thüringer Wald

 

Vermutlich ist Albert Lortzing extra nach Suhl am Südrand des Thüringer Walds gefahren, bevor er die Oper „Der Waffenschmied“ komponiert hat, denn Suhl ist seit vielen Jahrhunderten die „Waffenstadt“. Doch nicht nur Rohre, Büchsen und Flinten wurden in Suhl produziert, sondern auch Webereiprodukte und sogar Orgeln.

 

Der Gesangverein Altendorf/ Einigkeit startet an einem Freitagmorgen bei schönstem Wetter mit 70 Personen in zwei Bussen nach Thüringen; die Temperatur beträgt allerdings in der Früh nur 13° C.

Das berühmte Altendorfer Frühstück auf einem Rastplatz bildet den ersten Schwerpunkt der Reise. Doch vor dem Essen wird ein Geburtstagsständchen für den Chorleiter gesungen,

 Die erste größere Pause ist in Eisenach. In kleinen Gruppen erkunden die Sänger und Sangesfreunde die Stadt. Danach geht es nach zwei Stunden Fahrt durch den 2003 eingeweihten Rennsteig-Tunnel, von dem es heißt, er sei der längste und sicherste Tunnel Deutschlands. Kurz danach ist das Vier-Sterne-Hotel „HOTEL THÜRINGEN“ in Suhl erreicht. Gleich nach dem Beziehen der Zimmer beginnt eine Rundfahrt durch die ziemlich bergige Stadt Suhl und die engere Umgebung mit 36000 Einwohnern. Beim Abendessen. fehlen Im 3-Gänge-Menü auch nicht die berühmten Thüringer Klöße.

Um 21:00 Uhr beginnt eine angemeldete Stadtführung. Die Akteure sind ein Waffenschmied und eine Weberin, beide in historischem Gewand. Zwischendurch stimmen sie einige Abendlieder an, auch in der Stadtkirche. Es ist eine zauberhafte Stimmung.

Am Samstag kann man schon früh zum reichhaltigen Frühstücks-Büfett gehen und sich auf den zweiten Tag einstellen: Die Busse stehen um 9:30 Uhr vor dem Hotel.

Die Stimmung ist wie immer gut! Die erste Station ist Zella-Mehlis mit etwa 1 000 Einwohnern. In den Sportstätten von Oberhof mit neuen Biathlon-Anlagen, Bob- und Rodelbahnen ist alles vom Feinsten!

In zwei Gruppen wird das Bunkermuseum Frauenwald besichtigt. Es ist eine unterirdische, militärische Nachrichten- und Befehlsbunkeranlage, ein Führungsbunker.

Weiter geht's nach Schwarza zur Bergbahnstation. Doch zuvor gibt es für jeden eine leckere Thüringer Bratwurst und ein Freigetränk. Die Bahnstrecke ist sehr steil und lang. Der Zugführer erzählt haarsträubende Geschichten und beschreibt unter anderem die Situation, falls das vier cm dicke Stahlseil mal reißen sollte. Er meint, dass nach der sehr schnellen Fahrt in der entgegengesetzten Richtung wohl keiner wieder eine Bergbahn betreten würde. Nein, das könnte nie passieren, denn die Strecke sei achtfach gesichert!

Den Abschluss bildet in Neuhaus die Besichtigung einer Glasbläserei mit großzügigen Verkaufsräumen und einer tollen Konditorei.

Nach einer Stunde Fahrt durch den Thüringer Wald ist das Quartier wieder erreicht. Es verbleibt noch einige Zeit zum Ausruhen, zum Fernsehen oder um mal zum Stadtfest in den Ort zu gehen. Nach einem echt thüringischen Abendbüfett wird es gemütlich. Alle singen mit Akkordeonbegleitung gemeinsam beliebte Lieder aus den Singheften des Vereins.

 

Am Sonntag, kommt die Sonne wieder heraus. Um 11:00 Uhr werden in Schmalkalden, einem wunderschönen Städtchen in der Stadtkirche St. Georgen drei Lieder gesungen. Die Messe ist gerade zu Ende. Die Akustik ist hervorragend. Hoch über dem Ort steht das Schloss Wilhelmsburg. Einige steigen hinauf und haben eine tolle Aussicht auf das Land.

Nach der Fahrt durch Thüringen und einer Kaffeepause auf der Raststelle Göttingen ist der schöne Solling wieder erreicht

Allen Verantwortlichen des Gesangvereins Altendorf/Einigkeit und den Helfern und ebenso den Busfahrern sei für die erlebnisreiche Vereinsfahrt herzlich gedankt.